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Im Rahmen des Projekts „Ostfildern – gesund. digital. vernetzt.“ treibt der Arbeitskreis (AK) Pflege Ostfildern aktiv die Digitalisierung im Gesundheitswesen voran. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist der bevorstehende Workshop am Mittwoch, 8. Mai. 

Angesichts der verbindlichen Regelungen des Gesetzgebers zur Telematik-Infrastruktur (TI) im Gesundheitssystem ist die Frage des Einstiegs nicht mehr „Ob“, sondern „Wann“ und „Wie“. Der AK Pflege Ostfildern, ein Zusammenschluss professionell pflegender Dienste und Einrichtungen, betont die Bedeutung der Kooperation bei diesem Thema, um die entlastenden Effekte zu spüren und gemeinsam den Weg der Umsetzung zu gestalten.

Die Telematik-Infrastruktur im Gesundheitswesen ermöglicht die sichere und effiziente digitale Vernetzung verschiedener Akteure wie Arztpraxen, Apotheken, Kliniken, Pflegeeinrichtungen und mehr. Ziel ist es, den Austausch von Gesundheitsdaten elektronisch zu ermöglichen, um die Effizienz, Qualität und Sicherheit der Gesundheitsversorgung zu verbessern. Typische Anwendungen umfassen elektronische Patientenakten (EPA), E-Rezepte, die elektronische Gesundheitskarte (eGK), telemedizinische Anwendungen und sichere Kommunikationskanäle.

Auftaktveranstaltung und erster Telematik- Workshop

Die Kickoff-Veranstaltung des Projekts fand Anfang Februar mit mehr als 70 Teilnehmern statt, darunter Vertreter aus Pflege, Medizin, Apotheken, und weiteren Bereichen des Gesundheitswesens. Der Minister für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, Manfred Lucha, sowie Oberbürgermeister Christof Bolay gaben die Startimpulse für das Projekt.

Ein wichtiger Meilenstein war der erste Telematik-Workshop am 20. März, bei dem Vertreter aus verschiedenen Fachbereichen zusammenkamen, um die gemeinsame Vision einer digitalisierten Gesundheitskommunikation in Ostfildern zu entwickeln. Dabei war es besonders interessant, Einblicke in die jeweiligen Fachbereiche und ihren aktuellen Stand der Anbindung an die Telematik-Infrastruktur zu erhalten. Die Diskussionen konzentrierten sich auf die Implementierung der Kommunikation im Medizinwesen (KIM) und die Identifizierung von Prozessen, die zukünftig über KIM abgebildet werden können. Eine zentrale Frage, die während des Workshops behandelt wurde, war: „Was benötigen wir, um KIM erfolgreich einzuführen?“ Es wurde schnell klar, dass eine erfolgreiche digitale Kommunikation von der Anbindung einer möglichst großen Anzahl von Akteuren an die Telematik-Infrastruktur abhängt.

Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt war die Identifizierung von Prozessen, die derzeit noch über Fax abgewickelt werden, aber zukünftig über KIM abgebildet werden können und teilweise auch schon werden. Dabei wurden verschiedene Aspekte des Gesundheitswesens beleuchtet, wie etwa E-Rezepte, die Überprüfung von Medikamentenwechselwirkungen, die elektronische Übermittlung von Arzt- und Entlassbriefen, Verordnungen, Diagnoseänderungen, Medikamentenpläne sowie die Möglichkeit für Patienten und Patientinnen, digitale Rückfragen zu stellen. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass die Einführung von KIM nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Qualität der Patientenversorgung verbessern sowie zu einer Entlastung im Arbeitsalltag führen würde. 

Ankündigung des nächsten Workshops

Der nächste Workshop ist für Mittwoch, 8. Mai, geplant und wird vom Landeskompetenzzentrum für Pflege und Digitalisierung begleitet. Der Workshop bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit zum Austausch und zur Erweiterung ihres Netzwerks. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine rechtzeitige Anmeldung gebeten.

 



02.05.2024 11:24:11